Wer die Kantonsratverhandlung letzten Mittwoch aufmerksam verfolgte, rieb sich die Augen. Nur zehn Tage nach der Abstimmung über das Stadttunnel stimmt Stadtpräsident Stöckling im Kantonsrat gegen die Einführung von Tempo 30 auf Strassen 1. Klasse. Seit heute sind die Wortbeiträge aus dem Kantonsrat online.
Das Problem dabei: Das umfassende und teure Mobilitätskonzept der Stadt Rapperswil Jona umfasst diverse sogenannte «Ohnehin Massnahmen» und «Flankierende Massnahmen», welche nur durch die Prüfung von Tempo 30 an verschiedenen Stellen umsetzbar sind.
Falls sich jemand im Radius von rund 900m gegen die erneut konzeptlos in die Landschaft gestellte Antenne wehren möchte, kann dies mit untenstehender Vorlage noch bis zum Dienstag 19.September tun (Poststempel des Einschreibens).
Der Einspracheperimeter beträgt zwar nur rund 600m, da jedoch die Leistungsdaten der Antennenanlage deutlich zu tief ausgewiesen wurden, dürften auch Einsprachen bis zu 900m eine Chance haben.
Inhaltlich genau das gleiche, wenn auch einfach 600m weiter westlich an der Blessmühlestrasse läuft noch immer die Einsprache. Damals habe ich folgendes gebloggt: http://ivo.sg/?p=1593
Kurz und knapp: Man würde es im Nachhinein echt bereuen, wenn in den nächsten Jahren die längst erwarteten Bundesgerichtsentscheide neue Baugesuche wie dieses abweisen würde und deshalb diese Antenne realisiert würde, weil keine Einsprache einging bzw. aufrechterhalten würde. Die Antennen entstehen im Wildwuchs und es ist leider abzusehen, dass wir damit die dreifache Strahlenbelastung bauen: Wenn jeder Anbieter für sich Antennen baut, sind wir an drei Netzen und deren Strahlen ausgeliefert. In der Summe kann dies dann tatsächlich zu viel zu hohen Belastungen führen, da mittlerweile ein Mittelwert pro Antennenstandort gilt. Eine Antenne muss nur über den Durchschnitt von 6 Min die Grenzwerte einhalten. Wenn Sie nun inmitten von 3 Antennen wohnen, werden rein rechnerisch aus diesen Durchschnittswerten völlig legal für sie relevante Überschreitungen stattfinden können. Wohin die Reise führt, kann man nicht wissen. Fest steht: Die lokale Baubehörde, welche ihre Einsprache entgegennimmt und darüber entscheidet, hat keinen blassen Schimmer von Mobilfunktechnik. Warum soll sie denn darüber entscheiden können?
Wie ich schon am 11.September pointiert verbloggte ( http://ivo.sg/?p=1184 ) ist der Antennenstandort Twirren nur eine Frage der Zeit. Die neue Antenne soll auf das Dach der Enviro Chemie AG kommen. Vor einem Jahr postete ich folgendes Bild:
Ich bin nun doch überrascht, wie sehr die Perspektive sogar stimmt. Noch mehr bin ich erstaunt, wie grossartig orchestriert die ganze Sache ablief. Die
Leider müssen die diesjährige Festivitäten auf dem Bildstöckliareal eingeschränkt bzw. umgeplant werden. Grund dafür sind neue Regeln auf dem Gelände. Es sei denn, die neuen Regeln verschwinden genau so schnell, wie sie gekommen sind. Fest steht: Gemacht haben diese Schildbürger. An diese Adresse hab ich die in Fronarbeit abgeschraubte Tafel auch zurück an den Absender gesendet…
Anlässlich der aktuellen Mitwirkung zur Schutzverordnung Eschenbach (Frist läuft heute ab), muss man auch mal genau hinschauen, was eine Gemeinde von Landwirten verlangt und selber vorlebt. Ein Augenschein in der Biodiversitäts- und Hitzehölle Sportanlage Dorftreff anlässlich des Grümpi bei 30 Grad im (kaum vorhandenen) Schatten.
Seit letzter Woche ist bekannt: Zum Ausmisten, Graben, Holzspalten, Spitzen gibt es gratis Personal vom Zivilschutz. Darum hier alle Formulare, wie auch Du in deinem Wald oder auf deinem Hof oder im Verein Personal anfordern kannst. Ich wünsche der Regionalen Zivilschutzführung (bestehend aus Präsident Martin Stöckling und GR’s jeder Gemeinde) ganz viel Unterstützungsanfragen. Schliesslich wartet man ja das Problem einfach stillschweigend aus und entsprechend kann die Misswirtschaft weiter gehen.
Heute Abend wurde zum ersten Mal in den Medien (Quelle: TVO Nachrichten 16.Juni) über den besagten Hof berichtet. Damit das Gesagte nicht einfach vergessen wird, hab ich das mal schön sortiert und kommentiert:
Teil 1: Vorwürfe von mir
Kurz und Knapp: Das da oben war kein Zivilschutzkurs, sondern Schwarzarbeit auf Kosten des Staats. Das die meisten Tätigkeiten zudem auch noch widerrechtlich waren, ist eine Schweinerei. Weshalb ich zu diesem Schluss komme, habe ich in meinem Blogartikel von vorgestern sauber dokumentiert. (http://ivo.sg/?p=1830)
Teil 2: Landwirt spricht von “Treu und Glauben” und “Tierwohl”
Gestern Nachmittag war’s mal wieder so weit: Tollkühne Zuger liessen zu, dass ein paar Testosteronjunkies mit ihren Lärmkisten ausfliegen durften. Mitten über bewohntem Gebiet kam’s zum beinahe Crash. Das Ungeheure daran ist nebst dem Crash selbst auch die Kommunikation. Kaum war’s passiert, las man “Den Piloten ist nichts passiert”. HALLO! Darum geht’s zu allerletzt. Der Bevölkerung ist nichts passiert – das ist tausendmal wichtiger. Eine Abschaffung dieser Lärmchilbi ist längst nötig. Dies hab ich mehrfach gefordert. (Lies z.b.hier) 117’000 Stutz für ein Stunde Lärm, 7900 Liter Kerosin und als Zugabe noch Gefahr für Leib und Leben für die Bevölkerung ist einfach zuviel des Guten! Die Armee hat das eigene Land zu schützen und nicht zu gefährden! Ich schäme mich als Angehöriger der Armee über diese Fahrlässigkeit. Die Piloten sind alles Offiziere – jedoch ganz bestimmt keine Vorbilder!
3 Crashes in 7 Jahren
In den letzten 7 Jahren crashten nun schon drei der rotweissen Tigerjets.
Diese Woche stehen in Rüeterswil 120 Zivilschutzpioniere für einen privaten Landwirtschaftsbetrieb im Einsatz. Die einen Bauen den Stall um, die anderen lassen den ausgebrochenen Beton und Ziegelsteine in der Wiese verschwinden, weitere Grillen, spalten Holz und anderen sind am Heiss entsorgen und verbrennen ganztags was herumliegt. 120 Mann und teueres Gerät mit öffentlichen Geld über EO entlöhnt. Ob es einen Zusammenhang Saubere Sache – Nach 2 Tagen haben sie offensichtlich nun sogar auch noch eine Baubewilligung dafür erhalten. Wenn Eschenbachs Baubehörde will, dann kann sie alles bewilligen – ohne Baustopp, ohne Strafverfahren, ohne zu tagen und vorallem: Ohne Zuständigkeit.Wie auch immer dieser “Ausbildungkurs” zustande kam: Er kommt dem Hofbetreiber, welcher selber Gruppenführer im Zivilschutz ist, sicher sehr gelegen.
Die Fotostory und einige interessante Infos finden sie hier…
Eschenbachs ist wunderschön, da wäre es nur allzuschade, wenn man effizent und direkt durchradeln würde. Viele wissen es nicht (mehr), aber es gibt in Eschenbach durchgehende Velorouten in alle Richtungen. Zum Glück hatten wir visionäre Planer in den nuller Jahren (oder einfach Nullen), welche die kürzestmöglichen Radwege mit cleveren Umleitungen doppelt so lange hinkriegten. Durch zahlreiche Kreuzungen, Abschranklungen und Strassenlabyrinthe kann man Eschenbach geniessen, statt einfach nur durchrasen.
Über den Sternenplatz / Dorfstrasse fährt theoretisch kein einziges Velo
200 Leute anlügen ist problemlos möglich – man muss dafür nur gewählt sein. Gestern behauptete doch tatsächlich GP Cornel Aerne an der Gemeindeversammlung zum ersten Mal von Schimmel im Kindergarten gehört zu haben. Zugleich schweigt sich der Schulpräsident Reto Gubelmann aus. Schulraum geht ihn ja nix an. Zum Club der Schweiger gehört auch Hansjörg Hunziker. Der überzählige Gemeindeschreiber von Goldingen wurde nach der Fusion als “Liegenschaftsverwalter” angestellt.
Die Raiffeisenbank plant einen Neubau an der Rössligass. Da ihre Prestigebau inklusive “Eventhalle” und “Bar” zu gross ist, müssen künftig die Fussgänger auf der Strasse gehen. Parkplätze plant sie kurzerhand auf dem Gemeindegrundstück und tauscht dazu eigenes wertloses Land am Risikodorfbach gegen wertvolle Parkflächen des alten Gemeindehauses ab. Behindertenparkplätze weisen irreguläre Gefälle auf und während der ganzen Bauzeit beansprucht man zudem den Parkplatz der Kindertagesstätte und Spielgruppe. In Eschenbach ist einfach alles möglich – je nachdem wer der Bauherr ist.
(Lesezeit: 8Min) Vor einer Woche erhielten alle 102 Waldbesitzer des Eggwald ein Schreiben vom Förster. Darin werden diese aufgefordert, Sicherheitsfällungen für die Forststrasse auf eigene Kosten durchzuführen. Die Gemeinde ist nicht bereit, Geld in den beliebtesten Bike- Reit-, und Wanderweg zu investieren. Stattdessen wird jedoch regelmässig vom Werkdienst der Weg mit Laubbläsern von hinten bis vorn abgeschritten – sie lesen richtig: Auf einem natürlichen Nagelfluhweg mitten im Wald wird Laub geblasen…
Unlängst wurde ein Kunstrasen in Betrieb genommen, der voraussichtlich 500 kg Kunststoff pro Jahr verliert. Gleichzeitig erhielten alle Eschenbacher Haushalte einen Sack um das künftige Kunststoffrecycling an zu kurbeln. Eine Spurensuche zum Thema “Greenwashing” .
Im Atzmännig wurden ca. 1000-1500m2 Naturschutzzone und Wald über diesen Winter eingekiest und mindestens seither werden darauf 11 Touringstellplätze vermietet. Die Anlage steht ausserhalb der Bauzone. Die ganze Anlage ist ohne Gewässer- und Waldabstand erstellt worden und zudem herrscht auch noch angrenzend eine rote Hochwasserzone…
Es mag durchaus sein, dass es “ausgehungerte Fan’s” gibt, wie “Commander” Nils “Jamie” Hämmerli im Interview mit Linth24 äussert. Es gibt aber ganz bestimmt eine grosse Mehrheit in der Schweizer Bevölkerung, welche auf die Patrouille Suisse herzlich gut verzichten könnten…
In den letzten Wochen erhielten zahlreiche Grundbesitzer*innen an der Schmerikonerstrasse ein Schreiben eines Mobilfunkbetreibers. Dieser will auf einem Gebäude eine 5G Antenne installieren. Natürlich geht man mal tief in die erste Verhandlungsrunde rein: CHF 7000.- Pro Jahr soll es für den Grundbesitzer geben. In der Regel sind jedoch fünfstellige Beträge locker auszuhandeln. Die ersten haben schon abgesagt. Entsprechend wird’s spannend: Welche Grundbesitzer werden nun vom glänzenden Gold geblendet und blenden damit aus, dass sie IHRE NACHBARN potenzieller Gefahr aussetzen? (Quelle: Seite 57 aus dem Bericht des Bakom)
Geschäftsmieter konnten während der Coronakrise ohne eigenes Verschulden ihrer Tätigkeit nicht nachgehen – Anbei eine Anleitung und Auslegung des Mieterverbands, weshalb Geschäftsmieter Mieten nicht voll zahlen sollen müssten!
Der Mieterverband hat nach der riesen Schweinerei im Parlament vom 30. November 20- angezettelt von FDP und SVP und mit LastSecond Schützenhilfe der CVP – sofort reagiert. Als endgültig klar wurde, dass “Bürgerliche” all die Geschäftsmieter im Regen stehen lassen und den Grundsatz beschlossen, dass Vermieter keine Anteile an der Krise tragen sollen, hat der Mieterverband folgendes aufgearbeitet:
“Weshalb machst Du als linker Sozi eigentlich noch Militär?- “Weil da noch Sozialismus wie nirgens sonst in der Schweiz vorherrscht;-) !”
Da ich nun schon so oft die selben Fragen hörte, hier mal eine kleine satirische Antwort als Blogbeitrag.
Die Tatsache, dass es wahrscheinlich kaum eine Ecke im Staatsgebilde gibt, die so sozialistisch wirtschaftet und funktioniert wie die Armee, ist kaum je öffentlich diskutiert worden. Das hol ich hiermit mal nach. Anbei findest Du ein Erklärungsversuch, worauf diese These stützt:
Einfach nur spannend. Wer das aktuelle Budget ganz genau liest, stellt schnell einmal fest, dass da einiges geplant ist, aber anderes nach wie vor fehlt. Wie ich im September 2019 schon einmal HIER schrieb, gäbe es zwar bis 2024 40% der rund CHF 4,8 Mio für ein Feuerwehrdepot vom Kanton, jedoch plant man das Depot erst 2025. Die Sanierung des Schulhaus Kirchacker ist unbestritten längst nötig, doch hätte man die Zeit des Investitionsstatus bzw. das langjährige “Sanierungsmoratorium” wegen dem “Trotzgeschäft” Dreifachturnhalle durchaus besser nutzen können. Welche Kosten die Luxushalle langfristig für die Gemeindefinanzen auslöst, wird langsam immer offensichtlicher: Alles was man jahrelang totschwieg, wird verdammt teuer!
Wir alle kennen das: Wenn Männer im schwierigen Alter zwischen 2 und 80 angekommen sind, machen sie gerne auf sich aufmerksam. Die Spielzeuge werden dabei meist laufend grösser, teurer und vorallem: LAUTER!
Aufmerksamkeit wird mit Anerkennung verwechselt
Der Lärm durch manipulierte Auspuffanlagen an Töff’s und Autos nimmt massiv zu. Die Lärmliga hat eine Petition und ein Crowdfounding gegen diesen sinnlos produzierten Lärm auf der Strasse lanciert.