Eggwald: Mit Laubbläsern gegen den Klimawandel

(Lesezeit: 8Min) Vor einer Woche erhielten alle 102 Waldbesitzer des Eggwald ein Schreiben vom Förster. Darin werden diese aufgefordert, Sicherheitsfällungen für die Forststrasse auf eigene Kosten durchzuführen. Die Gemeinde ist nicht bereit, Geld in den beliebtesten Bike- Reit-, und Wanderweg zu investieren. Stattdessen wird jedoch regelmässig vom Werkdienst der Weg mit Laubbläsern von hinten bis vorn abgeschritten – sie lesen richtig: Auf einem natürlichen Nagelfluhweg mitten im Wald wird Laub geblasen…

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2.3 Mio für die Gemeindekasse – Eschenbach LUZERN machts vor

Eigentlich liegt es auf der Hand: Wenn eine Gemeinde Bodenschätze hat, sollte sie davon auch ordentlich profitieren. Eschi Luzern hat entsprechend nach Abzug von Steuern an den Kanton  CHF 2’300’000 Einnahmen aus ihrer Abteilung “Kieswerk”  erreicht(Siehe nebenstehendes Ertragskuchendiagramm), wie mir der Ratsschreiber Herr Studer heute bestätigte. Ein Vergleich mit Eschenbach SG ist geradezu tragisch: Eschi “verdient” gerademal CHF 23’000 in Form eines Kiesrappens, welcher ohne Reglement oder transparentem Vertrag von allen Kiesgrubenbetreibern „2.3 Mio für die Gemeindekasse – Eschenbach LUZERN machts vor“ weiterlesen

“Gesagt wie wir es machen woll(t)en” – Aber nicht so gemacht.

Eine chronologische Auflistung aller Fehler und Ungereimtheiten. Damit alle wenigstens wissen, wofür alles die nebenstehende Entschuldigung im übertragenen Sinn wohl interpretiert werden muss… „“Gesagt wie wir es machen woll(t)en” – Aber nicht so gemacht.“ weiterlesen

Ab August in Eschenbach: Flüsterbeläge bauen statt den Lärm reduzieren

Im Juli wird ein Flüsterbelag im Dorfkern eingebaut. Eigentlich eine gute Sache – nur macht das ganze keinen Sinn, wenn man gleichzeitig ernsthaft 24202 LKW’s durch das Dorf fahren lassen will; ein LKW wird so laut wahrgenommen,  wie 15 Autos! Leider kommt das Ganze damit einem kleinen Schildbürgerstreich gleich. Der Belag ist zwar sehr sinnvoll, aber auch teuer, schnell nutzlos, anfällig auf Schwerverkehr und andere Massnahmen wären effizienter. 

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Gemeinderat: Im Zweifel für das Monopol und gegen die Lebensqualität

Pünktlich auf die Sommerferien* hin will der Gemeinderat Eschenbach den sogenannten MITWIRKUNGSBERICHT  zur Deponie Sonnenfeld veröffentlichen. Noch nie zuvor hatten in Eschenbach soviele Menschen mit persönlichen Schreiben ihre Fragen und Anträge eingereicht.

Der Gemeinderat wird voraussichtlich heute Di 23.Juni 2020 den Mitwirkungsbericht zur Deponie Sonnenfeld abschliessen und ERST DANN der Bevölkerung  unterbreiten. Er hätte alle Freiheiten gehabt, dies auch umgekehrt zu tun: Seine „Gemeinderat: Im Zweifel für das Monopol und gegen die Lebensqualität“ weiterlesen

Ermenswil: 5G und Deponie: Jetzt handeln ab 14.3.2020

Am 14.März informierte ich im Rössli Ermenswil über den Stand der Dinge aus meiner Bürgersicht und berichtete über die weiteren Optionen. Schon heute steht fest: Jene die gegen die Deponie sind, bzw. 24202 LKW’s pro Jahr durch Eschi nicht toll finden oder vielleicht 5G nicht in ihrer Nachbarschaft wollen, tun gut daran, sich bei mir zu melden um an „Ermenswil: 5G und Deponie: Jetzt handeln ab 14.3.2020“ weiterlesen

Einladung zur Infoveranstaltung: 5G und Deponie Ermenswil

Das vergangene Jahr brachte einige neue Projekte in den sonst eher ruhigen Weiler Ermenswil. Zuerst ein Inertstoff DeponieProjekt mit gewaltigem Verkehrsaufkommen, dann eine 5G Antenne neben dem Schulhaus. So grundverschieden die beiden Projekte offensichtlich sind, so haben sie auch einige gemeinsame Nenner. Darum gab es am 12.März eine INFOVERANSTALTUNG IM RÖSSLI ERMENSWIL. Hier finden Sie die Präsentation davon: 

 

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Offener Brief zum Sonnenfeld – dem Deponie Monopol

 

Die Deponie Sonnenfeld –  Ein Monopol mit politischem Segen?  

Geschätzter Gemeindepräsident

Geschätzte Gemeinderät*innen

In der jüngsten Beobachterausgabe bringt es der Natur & Umwelt Journalist Bütler auf den Punkt, worum es bei Deponieplanungen geht: “Ein Sechser im Lotto”. Letztlich geht es um die Schaffung einer Monopolstellung, oft begleitet von Gehilfenschaft und wirtschaftsfreundlichen Argumentationen aus politischen Gremien.  „Offener Brief zum Sonnenfeld – dem Deponie Monopol“ weiterlesen

Antennenstandorte sind eine Klassenfrage. Oder: JMS und ihr Geld mit der Mobilfunkbranche

Es gibt verschiedene Herangehensweisen wie man die Grundstücke der JMS beteilligten Firmen suchen kann. Per Zufall bin ich auf  eine Weitere gestossen: Man suche einfach auf der Mobilfunkantennen Karte des Bundes nach stark strahlenden Antennen in der Region. Klappt übrigens beinahe bei allen Gewerbegrundstücken des Konzerns. Die Villen der Besitzer werden jedoch glücklicherweise geschont 😉 „Antennenstandorte sind eine Klassenfrage. Oder: JMS und ihr Geld mit der Mobilfunkbranche“ weiterlesen

Deponie Ermenswil – vermeintliche Lösungssuche obwohl der Zug abgefahren ist

Am Freitag 23. August erschien das jüngste Eschenbach aktuell. Darin sind zwei Seiten zur Deponie Ermenswil abgedruckt, welche ich nicht unkommentiert lassen kann.

Die Deponie Ermenswil ist nun einen entscheidenden Schritt weiter. Das Mitwirkungsverfahren ist beendet und der GR Eschenbach lässt mit dem heutigen Bericht im “Eschenbach aktuell” (Seite 5 unter diesem Link: http://www.eschenbach.ch/dl.php/de/5d5eda0869a15/Eschenbach_aktuell_Ausgabe_09-19_V3_ohne_HA_web.pdf ) sich etwas in die Karten blicken:
“(…)Dem Gemeinderat ist es ein wichtiges Anliegen, zusammen mit der Bevölkerung nach einer verträglichen Lösung für Eschenbach zu suchen, die aber auch den Ansprüchen von Kanton und Region Rechnung trägt. (…)
Kommentar: 
In diesem Zusammenhang sind folgende Punkte zu erwähnen:
1. Die Frist um “zusammen mit der Bevölkerung nach verträglichen Lösungen zu suchen” ist seit der Einreichefrist (5.7.19) grundsätzlich verstrichen. Eine weitere Möglichkeit um zusammen darüber zu reden oder neue Argumente einzubringen besteht eigentlich nicht mehr – es folgt gemäss definiertem Ablauf nur noch ein Ping Pong zwischen Unternehmer und Gemeinderat, welcher seinen Abschluss mit der “Veröffentlichung des Mitwirkungsbericht als Teil der Planauflage”  findet. Einzelne können dann versuchen mit einer Einsprache durch zu kommen. Mehr Möglichkeiten gibt es nicht.
Es wird z.b.  NIEMALS EINE ABSTIMMUNG oder dergleichen geben. Das ist bei einer Deponiebewilligung weder vorgesehen noch nötig. Der Gemeinderat kann sich mit den nötigen Argumenten dagegen oder für die Deponie aussprechen. Einsprachen kann man machen – wenn man Einspracheberechtigung nachweisen kann. Und damit hat sich’s. Die Gemeindeverwaltung wäre die federführende Stelle für Bewilligungsverfahren.
Der Gemeinderat wäre jedoch die Vertretung der Bevölkerung.

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Medienberichte

Manchmal werde ich gefragt, weshalb ich mich so oft in den Fokus der Medien stelle. Mein Antwort darauf ist ein Gegenfrage: “Warum gibt es so wenig andere, die ihre Meinung öffentlich kundtun? – Ich falle ja letztlich nur auf, weil andere Engagierte abwesend sind und meinen das “die Politik” doch “wisse” was man wolle. Diese Menschen erkennt man unter anderem daran, dass sie oft die Floskel “Es kann doch nicht sein” oder “me macht doch nöd” in ihre Gepolter einbauen. Seine Meinung kann man nicht delegieren – die muss man selber vertreten und das ist ein riesen Privileg, dass wir dies in diesem Land dürfen, können und MÜSSEN!

Sommer 2019: Berichte zur Deponie Sonnenfeld Ermenswil:

 

Frühling 2019: Berichte zu meiner etwas speziellen GP – Kandidatur: 

Hier gehts zum Bericht in der ON vom 9.Mai 2019 

 

 

 

 

 

Hier gehts zum Artikel in der Linthzeitung vom 27.April 2019

 

 

 

 

 

 

Leserbriefe:

 

Wer schafft hier Werte?

Der Wert einer Immobilie bzw. dessen Attraktivität auf dem Markt hängt ganz entscheidend von dessen Lage und Umweltbedingungen ab. Schon heute finden Neuwohnungen in Eschenbach in der Nähe der Hauptachsen nur zögerlich  Mieter. Diese Dynamik wird mit dem jüngsten DorfABwertungsprojekt weiter vorangetrieben: Mit einer bald zu erwartenden Deponiebewilligung in Ermenswil werden mind. 24202 LKW’s pro Jahr diese “Werte” noch weiter nach unten korrigieren. Dies trifft vorallem Private – aber auch Immobilien von Pensionskassen. Ein genauer Blick lohnt sich. 

Wieviel “Werte schaffen” seit 3 Jahren leere Wohnungen? 

Die Überbauung Rössliwies ist das Filetstück der Region im Portfolio der ALSA PK. Diese PK mit Sitz in Neuhaus (Der Briefkasten ist bei der Assurinvest) gehören zahlreiche KMU’s der Region an. Vor zwei Jahren hat die Gemeindeverwaltung Eschenbach ebenfalls zu ihr gewechselt und sitzt nun sinnigerweise mit zahlreichen Baufirmen im selben PK- Boot. Wie auch immer die hervorragende Performance dieser PK sein mag: Die Überbauung Rössliwies weisst anhand der unbeschilderten Briefkästen auch drei Jahre später noch immer zahlreiche Leerwohnungen auf. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass dieser Trend mit zusätzlich scheppernden  KiesLKW’s exakt vor dieser Überbauung umgekehrt werden soll. Dies ist nur ein Beispiel von vielen- wie Wert und Verkehr eben doch ganz wesentlich den “Verkehrswert” beeinflussen.

 

 

 

24202 LKW’s pro Jahr ohne Auflagen und Verkehrskonzept = ABWERTUNG

Lebensqualität hat keine monetäre Grösse und dennoch entscheidet sie massgeblich darüber, wer wo wohnt und wer wieviel für eine Wohnung oder ein Haus bezahlen will. Entsprechend täte man seitens Gemeinderat gut daran, bei der bald anstehenden Beratung über die Deponiebewilligung in Ermenswil nochmals gut über die Bücher zu gehen.

Bisweilen ist jede Grube mind. 2x schneller voll geworden, als ursprünglich geplant. D.h. logischerweise auch, dass mind. doppelt so viele LKW’s zur Deponie donnerten als in den Umweltverträglichkeitsgutachten kleingerechnet wurden. D.h. eine Deponie hat durchaus das Potential die Steuerkraft (Mietermix, als auch die sozioökonomische Lage der Hausbesitzer*innen) über 10- 20 Jahre zu beeinflussen. Insbesondere dann, wenn dieser Verkehr weder kontingentiert noch vertraglich an irgendwelche Durchfahrts-Zeitfenster gebunden ist. Spätestens wenn an selber Stelle auch noch ein Betonwerk steht, kann der Verkehr auch mal spät Abends noch rollen, denn bekanntlich werden Autobahnen und dergleichen über Nacht gebaut.

Was die Deponie für Ermenswil selbst bedeutet ist schon heute klar: Jedes Haus wird abgewertet. Alleine schon wegen den vermuteten Emissionen oder allfälligen später auftauchenden Problemen.

Bisweilen sind keinerlei Bedenken seitens GR oder GP gegenüber der riesen Deponie, deren Lage weit ab der A53 Ausfahrten und dessen Schwerverkehremmissionen geäussert worden.

Trickle-down Effekt einer Deponie / Kiesgrube 

Ich bin überzeugt, dass alleine schon die reine Lehre der Ökonomie diesem Deponieprojekt  den Trickle-down Effekt in Frage stellt. Gewiss: Jede Region hat sinnvollerweise eigene Deponien und eigene Kiesgruben. Damit können Baumeister Aufträge effizient erledigen, Löhne ausstellen und Arbeiter*innen wiederum Mieten, Steuern, Versicherungen und Konsumgüter bezahlen. Wenn man aber das wahre Ausmass solcher Deponie auf einer Metaebene analysiert, sieht die Bilanz für die Allgemeinheit mehr als bescheiden aus. Ein paar Beispiele:

  • Torpedierung A53 kostet doppelt: Die Autostrasse kostete den Steuerzahler rund 250 Mio. Seither hat der Verkehr über den Ricken massiv zugenommen. d.h. St. Gallenkappel hat schon eine Abwertung durch die A53 erfahren. Ab Neuhaus über  Eschenbach bis Wagen nahm der Verkehr jedoch massiv ab. Mit einer Deponie weit ab der Ausfahrten wertet man von Wagen bis Neuhaus und Rüti bis Ermi jede Liegenschaft ab.
  • Rickenstrasse Neuhaus- Eschenbach ist Gemeindestrasse:  Seit der Eröffnung der A53 trägt Eschenbach alleine die Kosten der Strasse. D.h. jeder der rechnen kann, würde darauf acht geben, dass diese Strasse so wenig Schwerverkehr wie möglich aufnehmen muss.
  • Flankierende Massnahmen: Gerade flankierende Massnahmen sind baulich oft so beschaffen, dass diese vom Schwerverkehr am meisten abgenutzt werden. Obwohl die A53 seit Okt 2003 läuft, sind dies flankierenden Massnahmen in Eschenbach noch nicht umgesetzt. Einer gewichtiger Querulant am Sternenplatz war übrigens nebst mir  (Ich fordere mehr Verkehrssicherheit) vorallem der Gewerbeverein (welcher die Lösung “Vortritt Rüti-Rappi” bachab schickte) und eine Sammeleinsprache von Lastwagenunternehmern aus Eschenbach (WÖ, Kuster, Örtig) welche volle Fahrt für LKW’s am Sternenplatz verlangen. Die Folgen: Wir zahlen schon heute drauf, weil der LKW-Verkehr brummt.
  • Aufwand Reinigung und Strassenrandpflege: In der Schweiz ist das Niveau bez. des Strassenbilds ausserordentlich hoch. Wahrscheinlich wird in keinem Land der Welt wird flächendeckend so viel gewischt und gepflugt und Strassenunterhalt betrieben. Gewiss geben alle Unternehmen ihr bestes um wenig Staub auf die Strassen zu bringen, aber die Realität sehen wir tagtäglich: Nichts belastet die Strassen so sehr wie der LKW Verkehr. Spurrinnen erfordern höheren Salzeinsatz, höherer Reinigungsaufwand, höhere Mannstunden.
  • Standortwettbewerb: Emissionsreiche Dorfkerne ohne Lebensqualität wandeln sich zu einem asozialen Begegnungsraum. Lauter, staubiger und dreckiger wird das Zentrum statt schöner. Ein ansprechendes Zentrum hat durchaus einen Wert. Ein Dorfkern ist zugleich auch die Ettikette für jede*n Interessent*in, der sich vielleicht für eine Wohnungsbesichtigung nach Eschi, Ermi oder Neuhaus  begibt. Spätestens nach einem Kaffee im Zentrum wird sich in seinem/ihrem Kopf entweder der Kaufpreis nach unten korrigieren oder er/sie wird sein Wohntraum gleich direkt anderswo realisieren…Standortpolitik geht anders!
  • Sicherheit Schulwege: Schon heute fehlen sichere Schulwege. Diese können mit zusätzlichem Druck des Schwerverkehrs noch weniger  bzw. nur teurer umgesetzt werden. Welche Familie wohnt schon gern in einem Lastwagendorf?

Die Frage muss erlaubt sein: Wenn eine Firma damit werbt WERTE ZU SCHAFFEN, dann darf man auch ganz konkret danach fragen, wie sie jene WERTE AUSZUGLEICHEN GEDENKT, welche sie vernichtet.

Ich halte dies für ein legitimes Anliegen. , Alleine der Gemeinderat Eschenbach hat die Macht, diese Deponie wirkungsvoll zu bekämpfen oder wenigstens Ausgleiche zu verhandeln bzw. der Verkehrsfluss zu kontigentieren oder über Roadpricing pro LKW via gesteigertem Gemeingebrauch zu steuern. Ebenso wären Zeitfenster wichtig. 6-8:00, 11:30-13:45 und 15-15:40 braucht es nebst Schüler*innen keine LKW’s auf der Strasse. Ab 17:15 soll Ruhe herrschen. An Samstagen ebenfalls.