über mich – ganz privat

FullSizeRender (11)Nebenan steht mein Leitmotiv in allen Lebensbereichen. 

Sozial- und umweltpolitisch engagiert zu sein bedingt eine grundsätzliche Überzeugung, dass oftmals die Auseinandersetzung mit einem Sachverhalt wichtiger ist, als ein Erfolg. Denn: In den meisten Fällen spricht man Dinge an oder  hinterfragt Strukturen, für welche das Gegenüber keinerlei Gehör hat oder schlichtweg seit vielen Jahren unhinterfragt ablaufen.  Die aller meisten Themen drehen sich um Status, Macht und Geld – sprich: GIER, GIER und noch mehr Gier. 

Ich bin Ivo Kuster (9.3.1979). Bereits über mein halbes Leben darf ich mit meiner Partnerin teilen. Wir leben mit unseren 3 Kindern (Jg: 12/14/16) und teilen uns die Erwerbs- und Erziehungsarbeit. Durchschnittlich 3 Tage die Woche sind die Kinder mein Job. Praktischerweise sind beide unter anderem auch Pädagogen – d.h. in keinster Weise, dass wir besser erziehen, dafür sehen wir schnell was der andere nach Lehrmeinung alles falsch macht;-).

Wir wohnen mitten im Dorf Eschenbach in unserem Eigenheim mit Jahrgang ca. 1740 , welches wir in eigener Arbeit zum Minergiehaus renovieren und ohne Hypothekbewohnen. D.h. “Ferien” kennen wir nicht – wir sagen diesen Wochen “Bauzeit”. Was vom Lohn übrig bleibt, wird ins Wohnen investiert. Ich bin Mitglied im Casafair. Bis vor kurzem war ich auch jahrelang HEV Mitglied, musste aber mein Zugehörigkeit wegen der rechten Äusserungen des Verbandes zur Durchsetzungsinitiative als Statement zurückziehen. Mit mir taten das viele- obwohl gerade mal 8% der HEV Mitglieder Linke sind ;-).

Ich arbeite bei der Gemeinde Schmerikon und leite dort als Sozialarbeiter FH die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dabei mag ich besonders die vielen Einblicke in verschiedenste Bevölkerungsschichten, die politischen Anteile meiner Arbeit aber vorallem auch die grosse Bandbreite meiner Aufgaben. Meine Partnerin arbeitet als Handarbeits-& Fächergruppenlehrkraft und hat die Fähigkeit eine lange Diskussion in einem messerscharfen Satz zusammen zu fassen. Ein Pragmatismus den ich an ihr tief bewundere  – wahrscheinlich ist dies aber  gleichzeitig die wichtigste Voraussetzung um mit einem Schnell- & Querdenker wie mir seit 1997 zusammen zu sein 😉

Selbstständig erwirtschafte ich nur noch einen kleinen Bruchteil  Jahreseinkommens. Zum einen sind das Beratungen von politischen Gemeinden zu Sozialen Themen. Zum anderen sind es Vorträge & Workshops zum Thema Medien & Internet mit Lehrern, Eltern, Menschen mit Behinderungen, Sozialpädagogen, Schüler_innen  von Primar- bis Kantonsschule. Ich beschäftige mich nun 14 Jahre beruflich mit den interessanten Auswirkungen von elektronischen Medien auf die Gesellschaft, Bildung und Arbeitswelt. Eines kann ich heute schon sagen: Was sich da in Bälde alles verändern kann, wird viele von uns ernsthaft herausfordern und einige sogar ruinieren und nur ganz wenige reich machen. Das Netz kennt keine rechststaatlichen Grenzen. Der Detailhandel ist schon beinahe gestorben, KV Angestellte werden in dem Moment endgültig überflüssig, wenn dann mal eine Mehrheit sich gut auf englisch verständigen kann. Dann machen das dann Inder, Rumänen usw. für uns. Die Gesetze sind nie so schnell wie die Veränderungen, die via Netz über uns schwappen. Das werden sehr spannende Jahrzehnte werden.

Militärisch bin ich noch bis ca. 50ig – ausser eine Armeereform sieht das anders – Fachoffizier (Hptm) im Fachstab PPD. Dabei stehe ich AdA’s in schwierigen Dienst- & Lebenslagen zur Verfügung und übe eine beratende Funktion für Entscheidungsträger aus. Befehlen kann ich trotz Offiziersrang niemanden – das gefällt mir am besten. Das heisst ich muss überzeugend beraten und bekomme auch stets den Spiegel von unten wie oben. Ich bin gegen Rüstung und Waffen und entsprechend leiste ich seit nach der RS nur noch waffenlosen Dienst. Dutzende Panzerfäuste, Richtsprengladungen, Handgranaten, Sprengschnüre und x 1000e Patronen habe ich als Festungspionier eine RS lang vernichtet und weiss darum, dass diese Waffen bei weitem nur ein kleiner Teil der Soldaten für ihre Funktion in unserer modernen Armee wirklich braucht. Der Rest ist Rüstungsindustrieförderung, Nostalgie und Schützenverein-Quersubventionierung. Und vorallem ist dieses Giesskannen-Waffenverteilung brandgefährlich – als Sozialarbeiter musste ich auch beruflich immer mal an verfügbaren Waffen in Privathaushalten denken um eine Risikoeinschätzung zu machen.  Dabei spielt die Armeepistole und das Stgw eine ganz gewichtige Rolle. Ich stehe für Bevölkerungsschutz ein – Aber in einer dreigeteilte Form: 12 Wochen standardisierte Grundausbildung für jede*r. Danach gehts ab in, die “Armee”, die “Pflege und Betreuung” oder kommunalen Bevölkerungsschutz; sprich Feuerwehr. D.h. jede*r soll seinem Land im Alter zwischen 20 bis 30 etwas zurückgeben. Ob das in einer Kaserne oder im Altersheim, der Feuerwehr oder der Asylbetreuung ist. Damit würden viele Probleme gelöst. Und: Es würde nichtmehr WK für WK damit geprahlt, wie man nur herumlag. Denn: Es würden nur noch motivierte Leute den guten und wichtigen Dienst  in der Armee leisten (dürfen).

Privat engagiere ich mich in diversen Vereinen und Verbänden (Casafair, VCS, SP, Fussverkehr Schweiz, Lärmliga, Greenpeace, Schweizerische Energiestiftung, Gigahertz, Schutzvorstrahlung, KlimaschutzSchweiz, SAC). Politisch liegt mir auch das Kommunale sehr am Herzen und entsprechend engagiere mich aktiv in der Gemeindepolitik. Ich bin Besitzer einer kleinen Waldparzelle und leidenschaftlicher Hobbyholzer.

Partizipation versus Politikverdrossenheit Vorallem das Thema Mitsprache und Partizipation zieht sich quer durch meine Engagements. Ich bin fix davon überzeugt, dass es Menschen besser geht, wenn sie Mitsprechen können bzw. erleben, dass ihre Meinung zählt oder wenigstens was bewirken kann. Nur wer das spürt, engagiert sich auch. Entsprechend verstehe ich mich als Brückenbauer und nicht als Leitkuh. Ein gutes Beispiel ist die Deponie oder 5G: Ich weiss, dass viele sich damit schwer tun, aber nicht wissen, wie sie dies kommunizieren können. Also entwickelte ich Hilfsmittel, damit Menschen für sich und ihre Forderungen einstehen können. Das ist Empowerment. Die selbe Methode war auch der Grundstein für die Jugendarbeit Eschenbach. Menschen eine Stimme geben- das ist meine grösste Motivation.

Dennoch ist Politikverdrossenheit ist heute leider weit verbreitet. Dafür verurteile ich niemanden. Jedoch habe ich schon viele Stunden damit zugebracht, dieses Phänomen mit Menschen zu diskutieren. Der vorläufige Zwischenstand meiner Erkenntnis: Verdrossenheit ist das Resultat von vielen komplexen Wechselwirkungen. Daran hat sowohl der Konsumismus und die Vielfalt der Lebensentwürfe auf der einen, aber bestimmt auch die Komplexität von Politik an sich und die Trägheit dieses Systems in der schnelllebigen Zeit zum Anderen, seine Anteile daran.

Leider wird oft vergessen, dass es nicht darum geht DAS ETWAS politisch gelöst wird, sondern WIE ETWAS gelöst wird. Der Konsens an und für sich ist die Hauptfunktion der Politik und nicht der Erlass, der Entscheid oder die Investition selbst.

Meine schulischen Abschlüsse sind Bachelor of Science in Social Work UAS Zurich, Praxisausbildner, Erwachsenenbildner SVEB I, Zimmermann EFZ.

Geld. Ich habe den Anspruch zu besitzen was ich beanspruche und sonst revidiere ich meine Ansprüche. Ohne Leasing und Hypotheken. Zugegeben: Ich bin in der glücklichen Lage bzw. wurde so gefördert und getragen, dass ich daraus den sozioökonomischen Gewinn erzielen konnte, der dieses Privileg überhaupt erst ermöglicht. Im weiteren bin ich handwerklich geschickt und kann sehr viele Dinge kostengünstig selber herstellen. DANKE, liebe Eltern & Familie, liebe LehrerInnen, Lehrmeister, aktuelle und ehemalige Chefs, Nachbarn, Freunde, Jungwacht & Blauring und all die anderen Stationen meines Lebens und Lernens.

Wahlkampfbudget. CHF 500 Fr. müssen bei jedem Wahlkampf reichen. Egal für welches Amt. Spätestens 2024 trete ich auch wieder für den KR an – der Rest ist Aufwand in Form von Arbeit. Aktuell darf ich im 5 köpfigen Wahlteam der SP SG mitwirken um die nationalen Wahlen 2019, KR Wahlen 2020 und die Erneuerungswahlen in den Gemeinden des Kt. SG vorzubereiten 2012-sagenhaft lehrreiche Hintergrundsarbeit.

Meine Kandidatur ist ein Statement meiner Bereitschaft zur Übernahme an Verantwortung und nicht der Ausdruck meines Strebens nach höherem. Gewisse narzisstische Grundzüge hat jede_r der sich für ein Amt zur Verfügung stellt. Da nehm ich mich selbstverständlich nicht aus.

Mein Gesicht am Strassenrand erspare ich Ihnen. Es geht um Politik für Sie und nicht für mich. Ich bin nicht ein Produkt das sie glücklich machen soll, sondern ein Mensch der sich für Menschen interessiert.

Biographische Besonderheiten, welche mich bestimmt beeinflussen: Die ersten 20 Jahre lebte ich über dem Buchladen meiner Familie in Eschenbach, die nächsten 12 über der Bibliothek in Amden. Heute befriedigt das Netz meinen unstillbaren Durst nach Lesestoff. Ich lese und verliere mich ständig in den untiefen von Texten, denke quer, schrill und rasch – mit allen Vor- und Nachteilen die das mitbringt. So mancher Text wurde von mir nie veröffentlicht, weil es mir beim Schreiben schlicht darum geht “Gedanken und Wissen zu ordnen” und nicht “meine Ansichten” in die Welt hinaus zu blasen. Für Menschen die öffentlich über “Wahrheiten” sprechen oder schreiben empfinde ich oftmals  Verachtung, bzw. kann nicht anders als -ganz der Sozi wie ich bin – nach Gründen zu suchen,  warum sie ihre Welt so vereinfachen wollen. Zudem scheint mir meine schriftlich verfasste Meinung letztlich immer zu eindimensional, denn all das was ich zwischen den Zeilen denke, würde jeden Text explodieren lassen. Dies wird sicher die grösste Herausforderung dieses Blog’s werden.

Ivo Kuster

Rickenstrasse 3

8733 Eschenbach

0786135802

ivo.kuster@protonmail.ch 

 

Kostenlos verwendbare Fotos für Presse und Berichte finden sie unter folgendem Link: http://ivo.sg/?p=135

 

2 Gedanken zu „über mich – ganz privat“

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