Einladung zur Infoveranstaltung: 5G und Deponie Ermenswil

Das vergangene Jahr brachte einige neue Projekte in den sonst eher ruhigen Weiler Ermenswil. Zuerst ein Inertstoff DeponieProjekt mit gewaltigem Verkehrsaufkommen, dann eine 5G Antenne neben dem Schulhaus. So grundverschieden die beiden Projekte offensichtlich sind, so haben sie auch einige gemeinsame Nenner. Darum gab es am 12.März eine INFOVERANSTALTUNG IM RÖSSLI ERMENSWIL. Hier finden Sie die Präsentation davon: 

 

Zur Vorgeschichte  „Einladung zur Infoveranstaltung: 5G und Deponie Ermenswil“ weiterlesen

5G bereitet kein Kopfzerbrechen – es sind Betreiber oder Behörden

Die Sache mit den Gemeinden die von sich sagen, dass sie von der Antennenflut per 14.Dez von der Swisscom überrumpelt wurden, ist wirklich sehr “gspässig”. Fast alle Gemeinden haben einen Vertrag mit den Anbietern seit 2011 unterzeichnet. Wenn dem so ist, dass die Gemeinden überrascht wurden, dann hielten sich die Anbieter ganz klar nicht an die Vertragsinhalte. (Vertrag siehe hier)

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Ein für alle Mal: Landwirte verursachen kein CO2 sondern KONSUMENT*INNEN!

Der Bundesrat hat am 12.Feb. seine Agrarpolitik 22+ vorgestellt. Seither wird von CO 2 schleudernden Landwirten geschrieben, von zuvielen Kühen,  von zuviel Subventionen usw… Komisch ist nur: Es wird selten geschrieben, dass die Schweizer*innen sich ernähren, als wären wir ein Volk von Schwerstarbeitern. Es wird zuviel konsumiert und deshalb zuviel produziert! Ich lese selten bis nie, dass „Ein für alle Mal: Landwirte verursachen kein CO2 sondern KONSUMENT*INNEN!“ weiterlesen

Frauen wählen! 22 von 120 Kantonsräten ist einfach zu wenig!

Derzeit sind nur 22 der 120 Kantonsräte weiblich. Ganz ehrlich: Ich will nicht über Frauenquoten diskutieren. Ich fordere einfach alle Wählenden auf,  für sich zu überlegen, wie  dieser mickrige Frauenanteil zu Stande kam. Klar hatte es weniger Frauen als Kandis (es waren 2016 29,1%) -aber wie kam es dazu, dass nur 18% davon gewählt wurden? 2020 sind 34,3% der Kandis Frauen.

Es geht nicht darum Frauen zu fördern, weil sie Frauen sind! Sondern:  Es gilt zu hinterfragen, weshalb wir an all den Männern so unglaublich viel mehr zutrauen! 

Als Sozialarbeiter sehe ich einfach die Realität da draussen. Frauen leisten enorm viel – im Job wie auch Privat! Auch 2020 würde noch immer gelten:  Wenn Frau will steht alles still!  Blicke in die Statistiken des Bundes zeigen klar (Und ja, liebe Kritiker: Tatsächlich sind statistisch aufgerechnete Zahlen durchaus ein gutes Mittel für Erkenntnis, solange diese solide und korrekt erarbeitet wurden!): Frauen leisten nach Marktkostenmethoden deutlich mehr unbezahlte Arbeit als Männer:  CHF 247’000 und Männer nur 162’000 pro Jahr. Das lässt sich nicht einfach damit erklären, dass Männer mit 100% Berufstätigkeit dies den Frauen ermöglichen. Denn: Ganz viele der unten aufgeführten Aufgaben könnte man gut auch noch nach 9h Arbeit erledigen. Der typische Arbeitsalltag der meisten Frauen hat deutlich mehr Arbeitsstunden als der des Mannes. Zudem: Am Wochenende wird durchgearbeitet. Frauen haben kein Burnout weil sie schwächer sind, sondern weil sie in vielerlei Beziehung deutlich mehr leisten (müssen) als Männer.

Bei den Gesprächen mit RR Kandidatin Laura Bucher war eines der häufigsten befürchteten Probleme des Gegenübers, dass sie ihre kleinen Kinder vernachlässige. Ist ja unglaublich. Auch im 2020 hängt das Wohl der Kinder bei der Frau? Muss Frau Bucher zuerst immer erklären, dass sie ja auch noch ein Mann hat und das sie den RR Job mit IHM absprechen musste, bevor sie für ewiggestrige wählbar ist?

Wie kommen wir nur dazu, zu meinen, dass es sich auch deshalb besonders empfiehlt, genau solche Männer für Ämter zu wählen? Von Männern die nicht mal zu Hause soziale Verantwortung übernehmen können, erwarten wir, dass sie dies im KR leisten?

Müssten Männer nicht mehr Zeit für die Familie haben? Endlich Zeit um sich für die Familien ein zu setzen können?  Den Männern einen sinnhaften Ausgleich zum Job, statt noch Sitzungen, Termine und Stress zu bescheren?

Ist es nicht beinahe dumm, wenn wir Männer wählen und ihnen so das Erlebnis zu nehmen, am Feierabend ihre Eltern oder den Nachbarn zu pflegen,  Wäsche zu machen, den Haushalt schmeissen?

Ich will keine Frauenquote aber mindestens 34,3 % Kantonsrätinnen am 9.März. Ich verzichte gerne auf ihre Stimme, wenn sie diese einer Frau geben. Meine Wahlempfehlung: Die Hauptliste der SP. Die besteht aus 12 grossartigen Frauen.

Freundlichst

Ivo Kuster

 

 

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/grafiken.gnpdetail.2017-0252.html

Ich muss nicht gewählt werden, aber…

Sind wir mal ehrlich: Wenn wir Menschen denen wir unser Geld anvertrauen, deutlich mehr Lohn zugestehen als jenen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, unser Alten pflegen oder die Nahrungsmittel herstellen, dann sagt dies doch schon einiges über eine Gesellschaft aus.

Es fehlt z.B. vielerorts an integrativen Ansätzen mit Demenz in den Altersheimen. In meinem Dorf werden z.B. diese Menschen einfach im obersten Stock des Heims eingesperrt. Ihr Vergehen: Alt sein. Der eigentliche Grund ist jedoch ein anderer: Ein paar wenige Menschen finden, dass wir uns ein anderes Konzept nicht leisten können. Dafür wird auch im KR gesorgt. „Ich muss nicht gewählt werden, aber…“ weiterlesen

Weshalb ich Dich im Kantonsrat vertreten will

Hier mal kurz und knapp 5 Gründe, weshalb ich der Ansicht bin, dass ich Dich vertreten könnte. Weiter unten sind alle ausführlich erläutert. 

  1. Ich bin überzeugt, dass ich für den KR das nötige Rüstzeug habe, bzw. genug vernetzt bin, um in diesem politischen Mikrokosmos unsere Region zu vertreten.
  2. Ich bin mir der Verantwortung und der Komplexität des Amts voll bewusst. 
  3. Es braucht dringend eine Korrektur: Hin zu Menschlichkeit statt nur kurzfristig gedachten Sparübungen
  4. Der Kanton St. Gallen braucht mehr Menschen mit Rückgrat statt Geldpolster im Parlament. 
  5. Kinder, Klima, Alte Menschen: Das sind echte Herausforderungen. Alles andere ist dagegen Peanuts- Spielen wir uns nicht mehr länger was vor. 

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Smartcity See-Gaster oder 18 Antennen mit 5G an den Bürger*innen vorbei bewilligt?

 

So geht ein Bewilligungs-Powerplay, wenn’s um ganz viel Geld geht. Sozusagen über Nacht wurden im See-Gaster  18  Mobilfunkmasten klangheimlich ohne ordentliches Bauverfahren hochgerüstet.  In Eschi alleine deren sechs. D.h. Niemand hat was gehört bzw. hat was davon mitbekommen können. „Smartcity See-Gaster oder 18 Antennen mit 5G an den Bürger*innen vorbei bewilligt?“ weiterlesen

Strahlende Leichtgläubigkeit- 5G im Kirchturm St. Gallenkappel

Für die Einen ist es der Ort der Stille. Für die Anderen ist es per sofort der Ort mit der besten Downloadrate. Seit Mitte Dezember wird aus der Kirche St. Gallenkappel mit 5G gesendet. Wie öfters erwähnt: Ich bin kein 5G-Gegner.  Jedoch bin ich ein sehr grosser Anhänger von öffentlichen und rechtmässigen Baubewilligungsverfahren und finde es nicht besonders clever an der Bevölkerung vorbei irgendwelche  Tatsachen „Strahlende Leichtgläubigkeit- 5G im Kirchturm St. Gallenkappel“ weiterlesen

Offener Brief zum Sonnenfeld – dem Deponie Monopol

 

Die Deponie Sonnenfeld –  Ein Monopol mit politischem Segen?  

Geschätzter Gemeindepräsident

Geschätzte Gemeinderät*innen

In der jüngsten Beobachterausgabe bringt es der Natur & Umwelt Journalist Bütler auf den Punkt, worum es bei Deponieplanungen geht: “Ein Sechser im Lotto”. Letztlich geht es um die Schaffung einer Monopolstellung, oft begleitet von Gehilfenschaft und wirtschaftsfreundlichen Argumentationen aus politischen Gremien.  „Offener Brief zum Sonnenfeld – dem Deponie Monopol“ weiterlesen

5G Einsprache: 14 Seiten zum Nachdenken

Gerne hätte ich mich kürzer gefasst.

Doch auf Grund der Themenbreite der neuen Technik und Erfahrung des Vereins Schutz vor Strahlung ging es nicht,  in wenigen Seiten dar zu stellen was da alles für Fragen im Raum stehen. Das zudem ein kürzlich veröffentliches Bundesgerichtsurteil die Praxis der Qualitätssicherungssysteme auch noch hinterfragte, wollte ebenfalls noch eingeflochten sein. Zudem stiess eine Expertin auf die befürchtete Gründe zur Skepsis ob die Berechnungen für die Mitarbeiter der Firma Baumann tatsächlich so problemlos sind wie in den Planungsunterlagen eingereicht wurde. Fest steht: Es müssen später Oblichter abgeschirm werden, damit die Strahlenbealstung eingedämmt werden kann. Allenfalls sollte dies schon heute so sein.

Für alle jene die es interessiert, was letztlich die Einsprache umfasst, hier das ausführliche Dokument, welches die fristgerechte Einsprache vom 18.10.19 ergänzt. :

Meine Einzeleinsprache (obwohl meine Einspracheberechtigung allenfalls in Frage gestellt werden könnte, da ich nicht im allenfalls falsch berechneten Perimeter Grundeigentum besitze):

https://docs.google.com/document/d/1MuWKcbIjfIX2uX5yuyBXlN12F-Gq63gYc3CFBmLosfc/edit?usp=sharing

Sammeleinsprache:

https://docs.google.com/document/d/1RxsVETTkfXuE7A54Qgrgrvr7beGfma6khdGa8zomLe0/edit?usp=sharing

Weitere Epsioden garantiert: Schon heute steht eine 5G Antenne in der Gemeinde Eschenbach in Betrieb – nur konnte dies niemand bemerken. Nachforschungen laufen.

Antennenstandorte sind eine Klassenfrage. Oder: JMS und ihr Geld mit der Mobilfunkbranche

Es gibt verschiedene Herangehensweisen wie man die Grundstücke der JMS beteilligten Firmen suchen kann. Per Zufall bin ich auf  eine Weitere gestossen: Man suche einfach auf der Mobilfunkantennen Karte des Bundes nach stark strahlenden Antennen in der Region. Klappt übrigens beinahe bei allen Gewerbegrundstücken des Konzerns. Die Villen der Besitzer werden jedoch glücklicherweise geschont 😉 „Antennenstandorte sind eine Klassenfrage. Oder: JMS und ihr Geld mit der Mobilfunkbranche“ weiterlesen

Einsprache 5GAntenne Ermenswil – Hier gehts zu den Einsprachevorlagen

 

Die Karte zeigt den Kreis jener, welche so oder so Einsprechen dürfen. Weiter dürfen aber allenfalls zusätzlich:

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5G Antenne – Aluhut als Schuluniform in Ermenswil?

Keine Angst – ich bin weder Esoteriker noch Verschwörungstheoretiker. Tatsache ist aber, dass die 5G Einführung in der Schweiz einen zweifelhaften Ruf geniesst.

Denn: Vieles ist noch unklar, Messmethode, wissenschaftliche Erkenntnisse zur nachgewiesenen Unbedenklichkeit und Vollzugshilfen gibt es noch nicht, der Bund stellt diese gerademal auf Ende Jahr in Aussicht. Ein Schelm wer böses denkt: Vielleicht war es auch einfach ein mühsames Thema VOR den NR und KR

Gemeinderatswahlen – Die Dörfer und die Jungen sollten vertreten bleiben

 

 

 

 

 

Dorfvertretung-Unabhängigkeit-Flexibilität

Bei soviel Kandidierenden leiten mich letztlich Grundsatzfragen. Insbesondere auch deshalb, weil alle vier Kandis absolut ihre Stärken aufweisen und wählbar sind, helfen meines Erachtens wegweisende Grundsätze. Es bleibt zu hoffen, dass alle auch nächstes Jahr (Gesamt – Erneuerungswahl) wieder antreten.

  1. Ortsvertretung:Wird durch diese Person der Vertretung der Ortsteile unserer riesigen Gemeinde (55km2) genügend Rechnung getragen? 
  2. Unabhängigkeit im Rat: Weisst die Person genügend Abstand / Unterschied zu den Ratskollegen auf oder gibt es in einem Bereich zu viel Nähe?
  3. Unabhängigkeit zur Baulobby: Weisst die Person genügend Abstand zur Baulobby auf?
  4. Ressourcen: Hat die Person beruflich wie privat genügend Zeit und Flexibilität sich in Themen und Geschäfte reinzuknien – Sind die Interessen genügend breit? 

1. Vertretung der Ortsteile

Eschenbach ist riesig und in einem Jahr stehen Erneuerungswahlen an. Es ist mit bis zu drei Demissionen zu „Gemeinderatswahlen – Die Dörfer und die Jungen sollten vertreten bleiben“ weiterlesen

PARKing Day ’19: Ortskerne mal quergedacht

Mitten im rein funktionalen und absolut unschönen lärmigen Dorfzentrum gibt es anlässlich des PARKingDay ’19 ein PopUp Micropark mitten auf dem Sternenparkplatz in  Eschenbach. Uns  geht es darum, die Öffentlichkeit und die Politik auf drei zentrale Themen aufmerksam „PARKing Day ’19: Ortskerne mal quergedacht“ weiterlesen

Tatütatü- Feuerwehrgebäude braucht Blaulichtfahrt!

Es ist soweit: Die erste Quittung für die bevorzugte Behandlung der Dreifachturnhalle gegenüber allen anderen Investitionen in der Gemeinde könnten wir schon bald kassieren. Denn: Seit Jahren war ein neues zentrales und zweckmässiges Feuerwehrgebäude auf der Prioritätenliste. Am Montag hat der  Kantonsrat Kürzungen diskutiert, die uns Millionen kosten könnten.  „Tatütatü- Feuerwehrgebäude braucht Blaulichtfahrt!“ weiterlesen

Deponie Ermenswil – vermeintliche Lösungssuche obwohl der Zug abgefahren ist

Am Freitag 23. August erschien das jüngste Eschenbach aktuell. Darin sind zwei Seiten zur Deponie Ermenswil abgedruckt, welche ich nicht unkommentiert lassen kann.

Die Deponie Ermenswil ist nun einen entscheidenden Schritt weiter. Das Mitwirkungsverfahren ist beendet und der GR Eschenbach lässt mit dem heutigen Bericht im “Eschenbach aktuell” (Seite 5 unter diesem Link: http://www.eschenbach.ch/dl.php/de/5d5eda0869a15/Eschenbach_aktuell_Ausgabe_09-19_V3_ohne_HA_web.pdf ) sich etwas in die Karten blicken:
“(…)Dem Gemeinderat ist es ein wichtiges Anliegen, zusammen mit der Bevölkerung nach einer verträglichen Lösung für Eschenbach zu suchen, die aber auch den Ansprüchen von Kanton und Region Rechnung trägt. (…)
Kommentar: 
In diesem Zusammenhang sind folgende Punkte zu erwähnen:
1. Die Frist um “zusammen mit der Bevölkerung nach verträglichen Lösungen zu suchen” ist seit der Einreichefrist (5.7.19) grundsätzlich verstrichen. Eine weitere Möglichkeit um zusammen darüber zu reden oder neue Argumente einzubringen besteht eigentlich nicht mehr – es folgt gemäss definiertem Ablauf nur noch ein Ping Pong zwischen Unternehmer und Gemeinderat, welcher seinen Abschluss mit der “Veröffentlichung des Mitwirkungsbericht als Teil der Planauflage”  findet. Einzelne können dann versuchen mit einer Einsprache durch zu kommen. Mehr Möglichkeiten gibt es nicht.
Es wird z.b.  NIEMALS EINE ABSTIMMUNG oder dergleichen geben. Das ist bei einer Deponiebewilligung weder vorgesehen noch nötig. Der Gemeinderat kann sich mit den nötigen Argumenten dagegen oder für die Deponie aussprechen. Einsprachen kann man machen – wenn man Einspracheberechtigung nachweisen kann. Und damit hat sich’s. Die Gemeindeverwaltung wäre die federführende Stelle für Bewilligungsverfahren.
Der Gemeinderat wäre jedoch die Vertretung der Bevölkerung.

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Medienberichte

Manchmal werde ich gefragt, weshalb ich mich so oft in den Fokus der Medien stelle. Mein Antwort darauf ist ein Gegenfrage: “Warum gibt es so wenig andere, die ihre Meinung öffentlich kundtun? – Ich falle ja letztlich nur auf, weil andere Engagierte abwesend sind und meinen das “die Politik” doch “wisse” was man wolle. Diese Menschen erkennt man unter anderem daran, dass sie oft die Floskel “Es kann doch nicht sein” oder “me macht doch nöd” in ihre Gepolter einbauen. Seine Meinung kann man nicht delegieren – die muss man selber vertreten und das ist ein riesen Privileg, dass wir dies in diesem Land dürfen, können und MÜSSEN!

Sommer 2019: Berichte zur Deponie Sonnenfeld Ermenswil:

 

Frühling 2019: Berichte zu meiner etwas speziellen GP – Kandidatur: 

Hier gehts zum Bericht in der ON vom 9.Mai 2019 

 

 

 

 

 

Hier gehts zum Artikel in der Linthzeitung vom 27.April 2019

 

 

 

 

 

 

Leserbriefe:

 

Wer schafft hier Werte?

Der Wert einer Immobilie bzw. dessen Attraktivität auf dem Markt hängt ganz entscheidend von dessen Lage und Umweltbedingungen ab. Schon heute finden Neuwohnungen in Eschenbach in der Nähe der Hauptachsen nur zögerlich  Mieter. Diese Dynamik wird mit dem jüngsten DorfABwertungsprojekt weiter vorangetrieben: Mit einer bald zu erwartenden Deponiebewilligung in Ermenswil werden mind. 24202 LKW’s pro Jahr diese “Werte” noch weiter nach unten korrigieren. Dies trifft vorallem Private – aber auch Immobilien von Pensionskassen. Ein genauer Blick lohnt sich. 

Wieviel “Werte schaffen” seit 3 Jahren leere Wohnungen? 

Die Überbauung Rössliwies ist das Filetstück der Region im Portfolio der ALSA PK. Diese PK mit Sitz in Neuhaus (Der Briefkasten ist bei der Assurinvest) gehören zahlreiche KMU’s der Region an. Vor zwei Jahren hat die Gemeindeverwaltung Eschenbach ebenfalls zu ihr gewechselt und sitzt nun sinnigerweise mit zahlreichen Baufirmen im selben PK- Boot. Wie auch immer die hervorragende Performance dieser PK sein mag: Die Überbauung Rössliwies weisst anhand der unbeschilderten Briefkästen auch drei Jahre später noch immer zahlreiche Leerwohnungen auf. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass dieser Trend mit zusätzlich scheppernden  KiesLKW’s exakt vor dieser Überbauung umgekehrt werden soll. Dies ist nur ein Beispiel von vielen- wie Wert und Verkehr eben doch ganz wesentlich den “Verkehrswert” beeinflussen.

 

 

 

24202 LKW’s pro Jahr ohne Auflagen und Verkehrskonzept = ABWERTUNG

Lebensqualität hat keine monetäre Grösse und dennoch entscheidet sie massgeblich darüber, wer wo wohnt und wer wieviel für eine Wohnung oder ein Haus bezahlen will. Entsprechend täte man seitens Gemeinderat gut daran, bei der bald anstehenden Beratung über die Deponiebewilligung in Ermenswil nochmals gut über die Bücher zu gehen.

Bisweilen ist jede Grube mind. 2x schneller voll geworden, als ursprünglich geplant. D.h. logischerweise auch, dass mind. doppelt so viele LKW’s zur Deponie donnerten als in den Umweltverträglichkeitsgutachten kleingerechnet wurden. D.h. eine Deponie hat durchaus das Potential die Steuerkraft (Mietermix, als auch die sozioökonomische Lage der Hausbesitzer*innen) über 10- 20 Jahre zu beeinflussen. Insbesondere dann, wenn dieser Verkehr weder kontingentiert noch vertraglich an irgendwelche Durchfahrts-Zeitfenster gebunden ist. Spätestens wenn an selber Stelle auch noch ein Betonwerk steht, kann der Verkehr auch mal spät Abends noch rollen, denn bekanntlich werden Autobahnen und dergleichen über Nacht gebaut.

Was die Deponie für Ermenswil selbst bedeutet ist schon heute klar: Jedes Haus wird abgewertet. Alleine schon wegen den vermuteten Emissionen oder allfälligen später auftauchenden Problemen.

Bisweilen sind keinerlei Bedenken seitens GR oder GP gegenüber der riesen Deponie, deren Lage weit ab der A53 Ausfahrten und dessen Schwerverkehremmissionen geäussert worden.

Trickle-down Effekt einer Deponie / Kiesgrube 

Ich bin überzeugt, dass alleine schon die reine Lehre der Ökonomie diesem Deponieprojekt  den Trickle-down Effekt in Frage stellt. Gewiss: Jede Region hat sinnvollerweise eigene Deponien und eigene Kiesgruben. Damit können Baumeister Aufträge effizient erledigen, Löhne ausstellen und Arbeiter*innen wiederum Mieten, Steuern, Versicherungen und Konsumgüter bezahlen. Wenn man aber das wahre Ausmass solcher Deponie auf einer Metaebene analysiert, sieht die Bilanz für die Allgemeinheit mehr als bescheiden aus. Ein paar Beispiele:

  • Torpedierung A53 kostet doppelt: Die Autostrasse kostete den Steuerzahler rund 250 Mio. Seither hat der Verkehr über den Ricken massiv zugenommen. d.h. St. Gallenkappel hat schon eine Abwertung durch die A53 erfahren. Ab Neuhaus über  Eschenbach bis Wagen nahm der Verkehr jedoch massiv ab. Mit einer Deponie weit ab der Ausfahrten wertet man von Wagen bis Neuhaus und Rüti bis Ermi jede Liegenschaft ab.
  • Rickenstrasse Neuhaus- Eschenbach ist Gemeindestrasse:  Seit der Eröffnung der A53 trägt Eschenbach alleine die Kosten der Strasse. D.h. jeder der rechnen kann, würde darauf acht geben, dass diese Strasse so wenig Schwerverkehr wie möglich aufnehmen muss.
  • Flankierende Massnahmen: Gerade flankierende Massnahmen sind baulich oft so beschaffen, dass diese vom Schwerverkehr am meisten abgenutzt werden. Obwohl die A53 seit Okt 2003 läuft, sind dies flankierenden Massnahmen in Eschenbach noch nicht umgesetzt. Einer gewichtiger Querulant am Sternenplatz war übrigens nebst mir  (Ich fordere mehr Verkehrssicherheit) vorallem der Gewerbeverein (welcher die Lösung “Vortritt Rüti-Rappi” bachab schickte) und eine Sammeleinsprache von Lastwagenunternehmern aus Eschenbach (WÖ, Kuster, Örtig) welche volle Fahrt für LKW’s am Sternenplatz verlangen. Die Folgen: Wir zahlen schon heute drauf, weil der LKW-Verkehr brummt.
  • Aufwand Reinigung und Strassenrandpflege: In der Schweiz ist das Niveau bez. des Strassenbilds ausserordentlich hoch. Wahrscheinlich wird in keinem Land der Welt wird flächendeckend so viel gewischt und gepflugt und Strassenunterhalt betrieben. Gewiss geben alle Unternehmen ihr bestes um wenig Staub auf die Strassen zu bringen, aber die Realität sehen wir tagtäglich: Nichts belastet die Strassen so sehr wie der LKW Verkehr. Spurrinnen erfordern höheren Salzeinsatz, höherer Reinigungsaufwand, höhere Mannstunden.
  • Standortwettbewerb: Emissionsreiche Dorfkerne ohne Lebensqualität wandeln sich zu einem asozialen Begegnungsraum. Lauter, staubiger und dreckiger wird das Zentrum statt schöner. Ein ansprechendes Zentrum hat durchaus einen Wert. Ein Dorfkern ist zugleich auch die Ettikette für jede*n Interessent*in, der sich vielleicht für eine Wohnungsbesichtigung nach Eschi, Ermi oder Neuhaus  begibt. Spätestens nach einem Kaffee im Zentrum wird sich in seinem/ihrem Kopf entweder der Kaufpreis nach unten korrigieren oder er/sie wird sein Wohntraum gleich direkt anderswo realisieren…Standortpolitik geht anders!
  • Sicherheit Schulwege: Schon heute fehlen sichere Schulwege. Diese können mit zusätzlichem Druck des Schwerverkehrs noch weniger  bzw. nur teurer umgesetzt werden. Welche Familie wohnt schon gern in einem Lastwagendorf?

Die Frage muss erlaubt sein: Wenn eine Firma damit werbt WERTE ZU SCHAFFEN, dann darf man auch ganz konkret danach fragen, wie sie jene WERTE AUSZUGLEICHEN GEDENKT, welche sie vernichtet.

Ich halte dies für ein legitimes Anliegen. , Alleine der Gemeinderat Eschenbach hat die Macht, diese Deponie wirkungsvoll zu bekämpfen oder wenigstens Ausgleiche zu verhandeln bzw. der Verkehrsfluss zu kontigentieren oder über Roadpricing pro LKW via gesteigertem Gemeingebrauch zu steuern. Ebenso wären Zeitfenster wichtig. 6-8:00, 11:30-13:45 und 15-15:40 braucht es nebst Schüler*innen keine LKW’s auf der Strasse. Ab 17:15 soll Ruhe herrschen. An Samstagen ebenfalls.

 

 

 

 

 

 

 

Gratulation, Gemeindepräsident Aerne

Mit grosser Freude nehme ich von den Resultaten der GP Wahl in Eschenbach Kenntnis. Aus der Verteilung der Stimmen entnehme ich in einer ersten Durchsicht das sich die Bürger*innen von Eschenbach trotz der speziellen Ausgangslage doch noch auf einen Wahlkampf einliessen. Eine Wahlbeteilligung von 48% zeigt das Interesse der Bürger*innen an Mitsprache!
Cornel Aerne gratuliere ich zur Wahl und wünsche ihm Weitsicht, Mut und Durchhaltevermögen, um einige dringend nötige Justierungen in der Gemeindeorganisation vorzunehmen.
Es freut mich für ihn, dass er nun auf Grund einer echten Wahl (im Sinne einer Auswahl) im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht hat. Nun gilt es die politische Landschaft und den künftigen Dialog mit den Bürger*innen zu gestalten und sich in die komplexen Dossiers und das anspruchsvolle Amt einzuarbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Cornel diese Aufgabe mit grossem persönlichem Einsatz anpacken wird. 
Eine neue Person ist immer auch ein Wendepunkt oder Neuanfang bisheriger Netzwerke und Projekte. Dies ist sehr erfreulich, sind doch gewisse Abläufe in den letzten Jahren mehrfach heiss diskutiert, jedoch stets auf später verschoben werden. Ab heute ist dieses ewige “später” zum JETZT geworden.
Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit der neu aufgestellten Gemeindeführung und stelle damit in Aussicht, mich weiterhin und zu gegebener Zeit konstruktiv einzubringen und meinen politischen Forderungs- bzw. Mitwirkungskatalog öffentlich zu machen. 

Einsprache – die fünfte Landessprache

Kurzum: Leider stimmt der Titel. Wenn man einander nie versteht bzw. einem nicht zugehört wird *, keine Einspracheverhandlungen seit 2015 stattfanden,  dann bleibt einem nur die fünfte Landessprache. Weshalb ich es nicht sinnvoll finden kann, dass am Sternenplatz 2Mio verbaut werden sollen, ohne dass Fussgängerschutz ganzheitlich betrachtet verbessert wird und zugleich der Hochwasserschutz nicht noch verschlimmert wird, erfährt man im unten eingefügten Video. Der Rest veröffentlichte ich schon lange „Einsprache – die fünfte Landessprache“ weiterlesen