Gubelmann: Keiner sagt weniger mit soviel Worten

Die ersten 7 Minuten des Traktandum “Schulführung” der Vorgemeinde habe ich unten als Wortprotokoll angefügt. Ich weiss wirklich noch immer nicht, was uns der Schulpräsident sagen wollte. Lustig ist jedoch, dass einzig das Rektormodell halbwegs verständlich erklärt wurde. Für das brauchte er nur 45 Sekunden und man versteht’s. Der Rest waren zähe 40 Minuten voller Füllwörter, Endlossätze und pseudo Mangementphrasen. Lies selbst und mach dir ein Bild von 7 Minuten “Infotainment a la Gubelmann”. Eine Warnung im Voraus: Es wird am Schluss verlorene Lebenszeit sein. (Anmerkung: Die Passage mit den Rektorat habe ich fett markiert, falls Du lieber kurz durch den Nonsens scrollen möchtest 😉 )

Guten Abend auch meinerseits und herzlich Willkommen zum Teil  «Schulführungsmodell -Evaluation» Ich begrüsse nebst den anwesenden Stimmbürger auch mein Kollegium von der Geschäftsleitung und dementsprechend wenn es weitere Fragen geben würde, in pädagogischer Hinsicht, stehen diese gerne zur Verfügung wenn es noch weiter detaillierte Auskünfte bräuchte. Einleitend will ich effektiv sagen, wir haben Schule als Kernthema. 

Wir müssen als funktionierende Schule Qualität sicher stellen. Es gibt einen Rahmen im Schulzimmer. Dort ist der Lehrer aktiv dran und darum herum gibt es die Schulleitung welche mitwirkt. Dann geht es schon bereits weiter raus, das hat sich auch im Bericht gezeigt, im Bericht von Concentria wo dementsprechend Geschäftsleitung  am agieren ist.

All die Akteure hat man in dieser Befragung, in dieser Interviewthematik miteinbezogen und nebst einer Punktebewertung wo man online abgeben konnte auch schlussendlich mit 17 Befragungen innerhalb der Lehrerschaft aber auch innerhalb der Geschäftsleitung und in meiner Person mit der Verwaltung durchleuchten.

Im Mittelpunkt für uns: Stets die Kinder. Es ist kein Kopfthema, Es ist kein Ideologiethema. Kinder die wir beschulen müssen. Die Eigenheit von Eschenbach – das haben wir vorhin gesehen in der Liegenschaftsstrategie – wir sind weit zerstreut. Wir haben verschiedene Liegenschaften, wir haben verschiedene Ortsteile und um dem gerecht zu werden ist in Eschenbach mit 5 Schuleinheiten und 60 Klassen eine Besonderheit zu zu weisen. Wir haben nicht irgendwo durch einen Kleinen Schulkörper. Wir haben doch 1250 Kinder, rund 160 Mitarbeiter und zusammen mit dem Abwartsteam und Verwaltung sind wir 200. Dem Rechnung zu tragen ist uns wichtig. Und hier kommen auch alle Akteure zu sprechen. (Mit Verweis auf Folie..) im blauen Kreis sind es Lehrpersonen mit den Schulleitungen. Die Eltern, Sie, die Schulverwaltung und eben das Präsidium wo dem ganzen den Rahmen gibt. Rahmen geben heisst in strategischer Hinsicht, so dass man operativ bestmöglich kann schaffen.  Sie sehen auch hier spielen auch viele Themen hinein, nebst Schulraumplanung, nesbt weiteren Inhalten von der ganzen Schulthematik, sind wir dort bestrebt die Gemeinde, Kanton aber auch die Bevölkerung mit ein zu beziehen. Wir agieren im selben Feld. 

(Verweis auf Folie mit Organigramm der GL) Wir sind überzeugt in der Geschäftsleitung, dass wir dementsprechend dieser flachen Hierarchie klar unsere Punkte einbringen können. In meiner Person direkt in den Gemeinderat, aber auch in der Schulleitung, welche in Geschäftleitungsfunktion bereits drin sind. Die Auflistung der Inhalte sind Ressorts. Zuständigkeiten wo man dementspechen sieht: Die ist breit und die ist intensiv. Ähnlich wie beim Gemeinderat und dessen Ressortverteilung. Mir sieht aber auch ganz genau: Das das Geschäftsleitungsmodell vom Stimmvolk gewählt wurde. Wie auch der Gemeinderat, wie auch ich als Gemeinderat der aktive Schulpräsident bin, in einer Doppelfunktion. Man sieht gut die Durchgängkeit aber dann auch hinunter in die Schuleinheiten, mit der Musikschule und auch der IT.  Die Informatik, welche auch dazu gehört, sehr ein gewichtiger Teil. 

So haben  sie die Möglichkeit direkt ihre Voten ab zu geben. Die Schulleitung wirkt strategisch in der Geschäftleitung und in den Ressorts sind sie ganz klar operativ tätig. Somit haben wir eine gestützte Fachtiefe, starke Führungsgremien und schnelle Entscheide. Das zeigt sich aber auch im Kontext von meiner Person aber auch in der Schulleitung, wenn diese mal ausserhalb vom Gärtchen Schule Eschenbach mal zwei,drei Themen zum klären hat und diese sind leider auch vorhanden, vorallem über die Zweckverbände hinaus, KESB oder Soziale Dienste. Wichtige Partner.

Pädagogische Fachkenntnisse sind vom Schulpräsident nicht zwingend Voraussetzung. Es braucht dementsprechend eine gute Einarbeitungszeit – die ist in drei Jahren bei mir intensiv und hört auch nicht auf – Die Schule ist agil unterwegs. Aber wir haben dort auch dementsprechend auch eine gewisse Machtkonzentration bei mir. Aber in dieser Frage der Führungsstruktur, ich dies darf ein wenig negieren, weil wir sind ausgewogen unterwegs.

Stimmvolk im Rektoratsmodell: Ganz klar geht’s hinunter zum Gemeinderat und der Gemeinderat setzt einen Rektor ein. Dies ist eine ganz andere Führungsstufe. Der Mann muss nicht Ortsansässig sein. Der Mann muss einen breiten Rucksack haben um in all den Themen mit zu agieren. Ob dies nun auch Schulraum planung ist, Berichtbezogene Massnahmen aber auch pädagogische Inhalte. Somit kann ortunabhängig Knowhow pädagogisch einfliessen, Vereinigung von allen gesamtschulischen Führungsweite liegt auf einer Person, Zuständigkeitsfragen, Prozesse und Entscheidungswege – das ist richtig-aber die Schule ist nicht mehr gerade direkt beim Gemeinderat vertreten. Das ist so durchschnitten. Das Rektorat als zusätzliche Führungsebene bringt die Schulleitenden und Lehrpersonen weg von den Entscheidungen, weg in die wirklichen Aufgabenthematiken welche wir noch weiter in der ganzen Jahresplanung, in den Finanzen, Strategiefragen kann beantworten und muss beantworten.

Die ebenfalls grosse Machtkonzetration findet auch hier statt und es ist ebenfalls so dort wo gehobelt wird, gibt es späne und man dementsprechend immer die Waagschale finden: Wo funktioniert was und wer kann mit wem wie gut zusammenarbeiten. Das sind hohe Anfoderungen die hier gestellt werden an die jeweilige Führungsperson.

Ich fahre weiter und setze dies der vorherigen Folie dazu: Es kommt eine neue Schnittstelle: Der Rektor. Es ist veranschaulichbar klar, hier hat es neue Nuancen – das hat aber auch der Concentria Bericht gezeigt – hier geht es um effektiven Stellenprozenten. Wer kann mit welchem Hut welche Aufgaben abdecken. Wer kann mit welcher Fachkompetenz agieren und wie steht es um die Stellenprozenteverteilung. Da ist leider eine andere Rechnung einfach mit mehr Pensen, die man sprechen muss. 

Das Schulratsmodell ist das Dritte, welches zur Auswahl stand. Da muss ich die Klammer auf machen; da gäbs ja auch andere Träger die Bildungskommission oder Elternrat einsetzen, ist aber in dieser Frage nicht gestellt gewesen. Klammer geschlossen. Das Volk hat hier auch im Schulrat direkt wählbare Gemeinderäte und Schulräte. Wir hatten das gehabt nach der vereinigten Gemeinde 2013 bis wir dann den Schulrat abgewählt haben respektive der Schulrat sich aufgehoben hat und gesagt hat: Wir haben irgendwie die Kompetenzen und das Mitwirken nicht mehr gleich, wir machen das doch gleich direkt im Geschäftsleitungsmodell. Da kam ganz klar zu tragen, dass der Schulrat einen delgierten hat zum Gemeinderat, dem Schulratspräsident, welcher dementsprechend mit den Schulleitungen die Schule führt. Pädagogische Fachkenntnisse sind auch hier keine Voraussetzung. Und es braucht auch hier einfach aus dem Volk engagierte Bürger, welche die Schulthemen vorantreiben. Ganz klar ein Rückschritt in der Professionalisierung. Die Schule ist  via Schulratspräsident in dem Gemeinderat vertreten. Das ist positiv. Schulleiter und Lehrpersonen sind aber auch hier wieder eher weiter weg von Entscheiden, gewissen Themen und Sachverhalten.”

Anmerkung des Schreibenden: Das war nur 7 von 40 Minuten. Falls sie tatsächlich bis hierhin gelesen haben, zieh ich den Hut von meinen Blogleser:innen!

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